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Atelier „MaSchuPle und der gute Ton“

Atelier „MaSchuPle und der gute Ton“ im Lavanttal

Ihre Kunst gehört zum „guten Ton“ Bunt, bunter, am buntesten: Zurück zu ihren Wurzeln kommt die gebürtige Reichenfelser Keramikkünstlerin Maria Schuster-Pletz (42).
Maria Schuster-Pelz alias MaSchuPle
Maria Schuster-Pelz alias MaSchuPle

Nach vielen Jahren in Wien hat sie sich nun in ihrem neuen Haus in Reichenfels ein Atelier eingerichtet. Ein Streifzug durch die Welt der Formen und Farben.

Bei Keramikerin Maria Schuster-Pletz geht es beinahe naturgemäß heiß her: In ihren beiden Brennöfen, die Teil ihres hauseigenen Ateliers mitten in Reichenfels sind, werden bei guten 1260 Grad Celsius Kunstträume wahr. Paradiesvögel, Phantasiefiguren, Gefäße und Geschirr aller Art – die Liste ist endlos lang, das Farbenmeer ist tief und satt. Die Töpferscheibe surrt in gleichmäßigem Ton, und man kann Zeuge sein, wie auf scheinbar wundersame Art und Weise innerhalb kürzester Zeit mit geschickter Hand aus einem zähen grauen Klumpen eine wohlgeformte, schöne Vase wird.

Gelernt ist eben gelernt: Und aus ihrem Beruf der Keramikerin ist nach und nach – so scheint es – Berufung geworden. „Ich wollte eigentlich Tischlerin werden, habe aber dann in Griffen Keramikerin gelernt.“ Gleich danach ging es hinaus in die Welt. Bis 2003 hat Schuster-Pletz in Wien gearbeitet und gelebt. „Ich bin mit meiner Familie zurückgekommen, weil es am Land einfach schöner ist, zu arbeiten. Es ist schöner, freier, naturverbundener.“

Jetzt ist sie selbständig als Keramikerin, hatte schon früher ein kleines Atelier in Schwechat, jetzt ein größeres in ihrem Haus in Reichenfels. Wie sieht ein Arbeitstag einer Keramikkünstlerin aus, gibt es einen „typischen Arbeitstag“ überhaupt? – „Ich gehe in die Werkstatt und schaue einmal. Ich bin nicht der Frühaufsteher“, räumt „MaSchuPle“ ein. Töpfern, Glasieren, immer wieder neue Ideen Haben. Aufträge erledigen – von Privatpersonen, Firmen, Gemeinden.

Der neueste Schrei, so erzählt die 42-Jährige, sind Tierurnen, die von einer St. Veiter Firma vertrieben werden. Doch nicht nur ein riesiges Repertoire an fantasievollen Tierfiguren, Schmuckanhängern, Gartendekoration ist hier zu sehen, denn Maria Schuster-Pletz fertigt auch Fliesen, Außenleuchten, Brunnen und „alles, was man sich so vorstellen kann“, wie sie auch selbst sagt. In ihrem eigenen Garten sind Vögel, Möwen, Enten, Schildkröten und Frösche, die den Weg säumen und manchmal auch von den Blumen überwuchert werden.

Ein stetiger Prozess, wie die Arbeit selbst: „Es hat etwas Einfaches. Am Abend sieht man, was man gemacht hat. Man kann mit sich selber und mit dem Ton Eins sein, und es ist immer wieder sehr abwechslungsreich“, sagt die Mutter einer Tochter. Angst, dass ihr die Ideen ausgehen, hat die Künstlerin kaum: „Von vielen Figuren, wie auch von den neuen Paradiesvögeln, habe ich vorher nachts geträumt, die Ideen kommen einfach irgendwie. Außerdem hab ich gute Freunde, die mich immer wieder inspirieren.“

Auch das eigene Haus ist in vielen Facetten von der Kunst geprägt. „Ich habe eine Glückskatze, die Werkstattkatze. Sie geht überall drüber, über die frisch getöpferten Sachen. Aber sie macht einfach nix hin“, schmunzelt die Keramikerin.

Ihre Werke hat Schuster-Pletz bereits in Hong Kong, Amerika, Hamburg und Franken ausgestellt. Beinahe jedes Wochenende ist die Reichenfelserin auf Kunsthandwerksmärkten präsent. Bekannte aus Amerika nehmen schon auch einmal Geschirr mit nach Übersee, weil es „drüben“ einfach nichts Vergleichbares gibt. Blau-gelbe Paradiesvögel wurden ja schließlich auch erst in Reichenfels gezüchtet.

Galerie von Maria Schuster-Pletz

Bilder von Maria Schuster-Pletz 1 / 4
Bilder von Maria Schuster-Pletz 2 / 4
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Maria Schuster-Pletz

Atelier „MaSchuPle und der gute Ton“
Besichtigung und Verkauf jederzeit möglich.
Langegger Straße 11
9463 Reichenfels
Tel.: 04359 / 28101 o.
0664 / 4835947

maschuple (at) aon.at

Margot Hohl 2008 für die WZ

Bernd Krammer von Lovntol.at

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