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Ingrid Ragger

Ingrid Ragger im Lavanttal

Formen, Trocknen, Brennen: Ingrid Ragger hat sich der Keramik verschrieben.
Die Künstlerin Ingrid Ragger mit Ihren Figuren.
Die Künstlerin Ingrid Ragger mit Ihren Figuren.

Auch beim Künstlerpfad in Wolfsberg wird die Lavanttalerin vertreten sein. Wir haben sie zuhause in ihrem Atelier besucht.

„Ich bin keine Künstlerin, ich sehe mich eher als Handwerkerin.“ Ihre Werke erzählen etwas anderes. Ganz egal, ob Kunst oder Handwerk: Bei Ingrid Ragger, - nennen wir sie vielleicht doch – Künstlerin, sorgt Geschmack für den richtigen Ton.

Mit Ton wird bei ihr, in ihrem privaten Atelier, nämlich gearbeitet. Und das – mit Unterbrechungen – bereits seit 1994. „Damals hab ich eine Ausstellung gesehen und war von den Arbeiten fasziniert.“ Der Faszination folgten Taten, ein Kurs, der die gebürtige Reichenfelserin ihrer heutigen Leidenschaft näher brachte. Nach einer Pause ist sie jetzt seit dem Jahr 2000 wieder intensiv mit dem Ton beschäftigt. „Es ist die Arbeit damit, das Erdige, das Formen, das mir daran so gut gefällt. Und es kommt immer darauf an, was man daraus macht.“

Das, was sie daraus macht, entsteht in ihrem kleinen Atelier, wo Tonblöcke, Figuren zum Trocknen und fertige Stücke zu entdecken sind. Naturbrände seien dabei Raggers Favoriten, etwa der Koks- und der Sägespänebrand, sowie Naturfarben. Und auch über den Rakubrand, der sich dem späteren Betrachter meist schwarz-weiß zeigt und von der japanischen Teezeremonie her kommt, kann die Lavanttalerin einiges erzählen.

Verschiedene Phasen durchziehen ihr vielseitiges Schaffen, das der Formenlehre neue Gesetze aufzeigt. Dekoration, Figuren mit vielfältiger Bandbreite zeichnen ihr Werk aus. Gerade Linien, aber auch Rundungen, die Schritt für Schritt entstehen. Ihr Garten wirkt wie eine wunderbare Galerie, Kugeln in allen Farben und Größen tauschen sich mit majestätisch anmutenden Störchen, Fischen und Vögeln ab. „Natürlich gibt es auch gewisse Dinge, die man selbst nicht mehr hergibt. Aber man kann nicht alles behalten“, schmunzelt Ingrid Ragger, die ihre Arbeit mit dem Ton als Hobby sieht. Denn: „Leben kann man nicht davon. Vielleicht, wenn man es intensiver betreibt.“ Doch Ragger ist immerhin auch als Sekretärin an der HTL Wolfsberg tätig.

Die Zeit für die Arbeit mit dem Ton nimmt sie sich trotzdem: Formen, Trocken, Schrühbrand, Glasurbrand. Geduld ist hier Teil der Kunst. Und Inspiration, die niemals schwindet. Ingrid Raggers neueste Kreation: „Keramikbilder. Da möchte ich in nächster Zeit noch mehr machen, es intensivieren.“ Eine Künstlerin mit Leidenschaft für die Kunst: „Ich bin ein sehr kunstsinniger Mensch, weil es mich einfach interessiert. Schauspiel, Kunst, Film – ich bin auch eine begeisterte Kinogeherin. Es bereichert einfach irrsinnig.“ Der Meinung scheint auch Katze Milena zu sein, und nimmt die Werke gleich auch einmal selbst genau unter die Lupe.

NameAdresse

Ingrid Ragger

Tel.: 0664 / 400 77 41

Margot Hohl 2008 für die WZ

Bernd Krammer von Lovntol.at

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