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Hermann Wasner

Hermann Wasner im Lavanttal

Der Mann der 1000 Gesichter „Geistige Bewegung hält jung“, sagt der St. Pauler Künstler Hermann Wasner.
Der Künstler Hermann Wasner mit seinen Kunstwerken.
Der Künstler Hermann Wasner mit seinen Kunstwerken.

Und der 76-Jährige muss es wissen. Wir haben ihn in seinem Haus, das in sich ein eigenes Kunstwerk ist, in der Buxersiedlung besucht.

„So viel Fantasie auf einmal haben Sie noch nie gesehen!“Hermann Wasner hat recht! Was der gebürtige Grazer, der seit fast 40 Jahren im Lavanttal lebt, kreiert, ist immer wieder neu, auf einen Blick niemals zu erfassen. Da muss man genauer hinsehen.

Auch auf die Anfänge: Der gelernte Konditormeister hat einst einen Tapisserie-Betrieb angefangen: „Ich habe die meisten Gobelinbilder, Tischdecken zum Sticken, Pölster und vieles mehr, die im Versandhandel und in Geschäften erhältlich waren, designt und gedruckt. Früher gab es ja keinen Computer. Ich habe mit Tusche und Feder auf Film- und Polyesterfolien gearbeitet“, erzählt Wasner, während er in einem Katalog blättert, in dem seine Werke angeboten werden. „Ich habe nicht viel Freizeit gehabt.“

Die gönnt er sich der Spezialist für die Darstellung von Lebensbäumen auch jetzt nicht: Das ist gleich auf den ersten Blick an seinem Haus erkennbar – zwei Jahre lang hat er daran gearbeitet, ehe es jetzt als Kunstwerk für sich gilt. Hat er es doch mit seinen Werken und Sprüchen aus der Weltliteratur verziert. Aber nicht nur das: Auch Karikaturen, Tuschezeichnungen, Porträts, Acryl, Öl, Aquarell in einer eigenen, mehrschichtigen Technik, sowie Stiftzeichnungen zählen zu Wasners künstlerischem Repertoire. Dass er seine Möbel selbst gebaut und geschnitzt hat und auch die pompöse Hollywoodschaukel im Garten, der ehemalige Tischtennistisch und kleine Figuren am Teich aus seiner Hand stammen, erzählt der Wahl-Lavanttaler nur nebenbei.

Heute widmet er sich vermehrt seinen Bildern, die der Künstler selbst als phantastischen Realismus und Surrealismus mit Tiefe bezeichnet, und in denen immer wieder neue Gesichter auftauchen. „Ich habe sicher schon an die 1000 Gesichter gemalt, und jedes sieht anders aus. Meine Figuren sind plastisch, zum Angreifen. Ich habe keine Angst vor den Farben, ich greife voll in den Farbtopf. Das Wichtigste im Leben ist die geistige Vorstellung.“ Die führt Hermann Wasner zu seinem neuesten Werk, das im Entstehen begriffen ist: Der „Turm der Fantasie“ vor dem Haus, stattliche dreieinhalb Meter hoch und aus Beton. „Dafür brauche ich über 60 Einzelbilder und acht Tonskulpturen. Ich werde schon bis in den Herbst hinein daran arbeiten.“

Übrigens: Teil seines „Turms der Fantasie“ soll auch das Bild „Der einsame Adam und die irreale Welt“ werden. Wenn das kein passender Titel ist!!

NameAdresse

Hermann Wasner

Buxersiedlung 33
9470St. Paul
Tel.: 0664 / 4474765

Margot Hohl 2009 für die WZ

Bernd Krammer von Lovntol.at

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