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Kunigundetag 3. März

Kunigundetag 3. März im Lavanttal & Wolfsberg

Kunigundetag am 3. März – Kunigundekirche am Reisberg
Die Kunigunde Kirche in der Pfarre Bad St. Leonhard.
Die Kunigunde Kirche in der Pfarre Bad St. Leonhard.

Heil und Segen sollen die so genannten „Kunigundebrezen“ bringen, die beim traditionellen Patroziniumsfest der Heiligen Kaiserin Kunigunde (980 bis 1033), der Schutzpatronin der werdenden Mütter, dargereicht werden.

Schauplatz des Hochfestes am 3. März ist die kleine Filialkirche in den Wäldern des Reisberges, die der Heiligen Kunigunde geweiht ist. Gut versteckt und ohne Strom, dafür mit Kerzen und einer Kanzel, hält die weiß getünchte Kirche, in deren Mauer ein Opferstock eingemauert ist, laut Messner Paul Unterberger nur wenige Male im Jahr ihre Tore für Gläubige geöffnet. Neben Kunigunde, deren Bild am Hauptaltar der Kirche zu sehen ist, sind das etwa Hubertus, dessen Bildnis auf dem Seitenaltar dargestellt ist, und der Weiße Sonntag nach Ostern.

Auch eine alljährliche Wallfahrt führt im Herbst zur Kunigundekirche. An diesen Tagen erstrahlt das kleine Kirchlein immer in besonderem Glanz – dafür sorgen neben dem Messner auch seine Helferinnen Lotte Schultermandl und Maria Zmug, die ebenfalls ehrenamtlich im Einsatz sind.

Den Höhepunkt aber bildet das Hochfest zum Kunigundetag, an dem bis zu 70 Menschen zum Kirchlein finden. „Man vermutet, dass das eine ganz alte Tradition ist. Wie lange es sie schon gibt, können auch die älteren Leute hier in der Umgebung nicht mehr genau sagen. Vermutlich gibt es die Feierlichkeiten zum Kunigundetag am 3. März, seit die Kirche hier gebaut wurde“, sagt der Messner Paul Unterberger. Und das ist, schenkt man einer Aufzeichnung auf der Kirchenmauer Glauben, im Jahr 1552 geschehen.

Galerie von der Kunigunde Kirche

Bilder von der Kunigunde Kirche 1 / 4
Bilder von der Kunigunde Kirche 2 / 4
Bilder von der Kunigunde Kirche 3 / 4
Bilder von der Kunigunde Kirche 4 / 4

Zur Heiligen Kunigunde

Heilige und Regentin: Am 3. März 1033 starb die Heilige Kunigunde.
Kunigunde, Gattin von Kaiser Heinrich II, wurde 1014 in Rom zur Kaiserin gekrönt. Sie erscheint als eigenständige Politikerin, stand aber auch ihrem Gemahl mit Rat und Tat bei. Sie gründete ein Benediktinerinnenkloster und galt als sehr fromm, weshalb sie nach dem Tod ihres Mannes in das von ihr gegründete Kloster im deutschen Kaufungen eintrat und dort starb. Der Legende nach war Kunigunde des Ehebruchs bezichtigt worden, und um ihre Unschuld zu beweisen, lief sie über glühende Pflugscharen - und blieb unversehrt. Dies wurde als Zeichen ihrer Keuschheit und Heiligkeit angesehen. Sie starb am 3. März 1033. Heute gilt die Heilige Kunigunde auch als Schutzpatronin der Schwangeren.

Übrigens: Bis 1705 wurde der Wolfsberger Jahrmarkt, heute als Kolomonimarkt bekannt, rund um den Kunigundetag abgehalten.

Margot Hohl 2009 für die WZ

Bernd Krammer von Lovntol.at

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