Schloss Bayerhofen in Wolfsberg / Lavanttal

Gemeinde: Wolfsberg
Lage: am rechten Lavantufer, im Süden von Wolfsberg

Beschreibung: 1239 wird das Anwesen eines dominus Bawerus (Chunrad der Payer) erstmals urkundlich erwähnt. 1539 fällt der Besitz an Klaus Amon, Pfleger des Bistums Bamberg in Hartneidstein, dessen Tochter sich mit dem Wolfsberger Gewerken Matthias Freidl vermählt. Unter Freidl erhält das Schloss sein heutiges Aussehen. Nach einigen Besitzerwechseln und einem Brand im Jahr 1977 erwirbt 1807 die Familie Schnerich das Anwesen.
Bei dem Schloss handelt es sich um eine große, unregelmäßige 2-3stöckige Anlage aus der 2.Hälfte des 16. Jh., die einen Innenhof umgibt. Der dreigeschossige Westtrakt ist ursprünglich gotisch, mit drei Giebeln an der Fassade und drei parallel laufenden Krüppelwalmdächern. Die Hoffassade besteht aus dreiseitigen, zweigeschossigen Arkaden von 1560/1565. Im Erdgeschoss finden sich wuchtige Säulen, im Obergeschoss zierliche Säulen und diese in doppelter Arkadenzahl. Durch eine straßenseitige Mauer ist das Schloss mit einem nördlich gelegenen Nebengebäude aus dem 16. Jh. verbunden.
Das Schloss wurde 1996/97 in der Farbgebung der Erbauungszeit restauriert.  1202 wurde das Schloss Bayerhofen erstmalig Urkundlich erwähnt. Das heutige Aussehen erhielt es 1566 unter Mathias Freydl. Zur Zeit der Gegenreformation war es eine Hochburg der Lutherischen.