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Museum im Lavanthaus

Museum im Lavanthaus in Wolfsberg / Lavanttal

Das Museum vermittelt ein spannendes Panorama der Region Lavanttal, ihrer Kulturgeschichte, ihrer Natur und Einzigartigkeit.
Das Museum im Lavanthaus in Wolfsberg.
Das Museum im Lavanthaus in Wolfsberg.

Ausstellung - „Alte Liebe… neu entdeckt! WEINBAU IM LAVANTTAL“

Fr, 20. Mai 2016 - Do, 6. Oktober

Einblicke und Erlebnisse

Das Museum im Lavanthaus/Wolfsberg vermittelt ein spannendes Panorama der Region Lavanttal, ihrer Kulturgeschichte, ihrer Natur, ihrer Menschen und Einzigartigkeit. Multimedial und interaktiv aufbereitete Themen, Exponate der volkskundlichen Sammlungen sowie die berühmten Lavanttal-Panoramen des großen Landschaftsmalers Markus Pernhart schaffen Einblicke und Erlebnisse.

Urzeiten erleben und Geschichte entdecken

Außergewöhnliche und erstmals öffentlich präsentierte Objekte aus zahlreichen privaten Sammlungen erzählen von Urzeiten und Bergschätzen, geschichtlichen Ereignissen und großer Literatur; Lebensformen und regionaler Dialekt werden durchaus humorvoll dargestellt, großes Kino vermittelt die Dokumentation zu den Weltkarrieren von Maria und Maximilian Schell mit verschiedenen Auszeichnungen der internationalen Filmwelt.

Formen der Tradition

Die umfangreiche volkskundliche Sammlung zeigt sich in neuen Gestaltungseinheiten: dazu gehören außergewöhnliche Gefäße und Formen der Schwarzhafner-Keramik, als „Tachenes“ bezeichnet, wie auch das vom international tätigen Künstler Pepo Pichler geschaffene Ensemble alter landwirtschaftlicher und handwerklicher Gerätschaften. Mit dem Anspruch, ein Raum-Mensch-Kontinuum des Tales mit unterschiedlichen Vermittlungsformen zu schaffen, erwartet die Besucher eine vielfältiger Mix aus klassischem Präsentationsformen und medialen bzw. interaktiven Elementen. Ein farbenfrohes digitales Blumenbuch, ein virtuelles Panorama der Region, die Blicke auf bedeutende Lavanttaler/innen bis hin zu typischen Ausformungen der Tracht und unverwechselbaren Hörbeispielen talspezifischer Mundart verleihen dem neugeschaffenen Museum im Lavanthaus eine zeitgemäße Qualität und führt zur Neubewertung des Genres Heimatmuseum“.

Führungen

Ein engagiertes Team vermittelt Ihnen auch gerne den „Kosmos Lavanttal“ und freut sich – mit vielen zusätzlichen Informationen, unterhaltsamen Erzählungen und Gesprächen – auf Ihre Begleitung. Kinder und Schulklassen erwarten wir mit einer Spurensuche durch das Museum, einer spannenden Reise zu gemeinsam entdeckten Geschichte und Geheimnissen. Wir bitten um Voranmeldung im Museumsbüro.

Ausstellung SCHÄDEL SCHÜßLER

Vor fünf Jahren, am 11. Dezember 2010, ist der große Wolfsberger Künstler Karl Schüßler (1941 - 2010) verstorben. Im Gedenken und in Erinnerung an diesen  außergewöhnlichen Menschen und universellen Künstler präsentiert das Museum im Lavanthaus mit „Schädel Schüßler“ eine konzentrierte Auswahl seiner  beeindruckenden Kompositionen. Zusätzlich werden Bilder und Objekte aus der persönlichen Sammlung des Künstlers die Schau ergänzen und einige jener Künstler vorstellen, die Karl Schüßler in besonderer Weise geschätzt hat. Karl Schüßler hat im Vermögen einer enormen künstlerischen Vielfalt stets eine  Sonderposition in der Kunstlandschaft des Landes eingenommen. Sein solitärer Status als obsessiver Schädel-Maler, seine Fähigkeit zu herausfordernder,  offenbarender und zugleich berührender Freilegung des Menschenbildes verband sich stets mit einem universalistischen Schöpfergeist. Karl Schüßler wurde von seiner Heimatstadt Wolfsberg mit der höchsten Auszeichnung, dem Ehrenring, gewürdigt. Seine Arbeiten im öffentlichen Raum akzentuieren seit vielen Jahrzehnten das Stadtbild und werden mit großem Selbstverständnis von den Menschen der Region wahrgenommen.
Ausstellungsdauer: bis 31. März 2016

Eintrittspreise
Erwachsene: € 5,00
Kinder (6-14 Jahre): € 2,00
Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei
Familienkarte: € 10,00
Ermäßigte: € 4,00
Gruppen (ab 8 Personen): € 4,00
Gruppen (ermäßigte): € 3,50
Schülergruppe/pro Schüler: € 1,50
Führungen (ab 8 Personen): je € 1,00

Jahresrückblick 2014 - Museum im Lavanthaus

Jahresrückblick 2014 - Museum im Lavanthaus
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Museum im Lavanthaus

Öffnungszeiten:
Mitte April bis Ende Oktober: Di bis So 10-17 Uhr, montags geschlossen.
Anfang November bis Mitte April: Di bis Do 10-16 Uhr, Fr 10-13 Uhr, feiertags geschlossen.
St. Michaeler Straße 2
9400 Wolfsberg
Tel.: 04352/ 537- 333

www.museum-lavanthaus.at
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Bericht über das Museum im Lavanthaus

Auf dem Weg zu sich selbst ...
... kann sich der Besucher des neuen Museums im Lavanthaus wähnen. Zumindest, wenn es nach Kulturstadtrat Dr. Peter Zernig geht. Und auch Mag. Igor Pucker als Museumskurator zeigt sich – nicht nur von Pepo Pichlers Installation – begeistert und spricht von einem „Raum-Mensch-Kontinuum“.

Wussten Sie, dass unsere Region vor 300 Millionen Jahren südlich (!) des Äquators lag? Dann waren Sie bestimmt schon im „Museum im Lavanthaus“. Dort kann man nämlich neben vielen anderen interessanten Details rund um unsere Lebenswelt auch das erfahren. „Da kann man schon staunen“, sagt etwa Kulturstadtrat Dr. Peter Zernig: „Es ist eine sehr breite Palette, die hier gezeigt wird. Es ist sehr Gutes gelungen, ein wesentlicher, auch kulturtouristischer Auftritt“, ortet Zernig auch eine Aufwertung des touristischen Programms. Und: „Die Besucher sollen sich vom Wort ,Museum’ nicht abschrecken lassen, es ist eine völlig neue Art der Auseinandersetzung, ein Ort des Diskurses. Man trifft hier Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, letztlich auch sich selbst“, spricht Zernig von einem „Ort der Begegnung“.

Eines der Highlights im Museum ist die Installation von Künstler Pepo Pichler: „Ich habe das sehr gern gemacht, man hat mir freie Hand gelassen. Die alten Werkstätten, die im alten Heimatmuseum wunderschön eingerichtet waren, wären schwierig zu rekonstruieren gewesen, und das wollte ich auch nicht. Werkzeug hat mich immer fasziniert, und so ich habe es gesammelt und als Hintergrund für diese Wachszieherei zusammengestellt.“ Zusätzlich hat Pichler die bald ausgedienten 100- und 75-Watt-Glühbirnen in Beton gegossen: „Das sind ja auch schon Relikte, wie Kerzen.“ Mit 580 Kerzen wurde das Bett im Museum von Pichlers Frau Anita bestückt: „Kerzen bedeuten Wärme für kalte Tage. Und dieses Bett ist schon sehr alt. Das hat sicher viele heiße Stunden erlebt“, schmunzelt Pichler.

Kurator Mag. Igor Pucker zeigt sich von Pichlers Arbeit begeistert: „Er hat es perfekt gelöst, großartig“, und spricht hier auch dem Förderungsverein ein Kompliment aus: „Nicht jeder hätte dem zugestimmt.“ Pucker nennt die Verbindung von Natur, Kultur und Geschichte als Motto des Museums, das er „Raum-Zeit-Kontinuum“ nennt. Den Unterschied zu anderen Museen sieht Pucker in der „ganz hochwertigen klassischen Präsentation, jede Vitrine wurde handgebaut, es war auch das gute Gefühl des Architekten“ in Kombination mit der „Mischung aus medialem und multimedialem Angebot“.

Dieses wurde auf alle Kernbereiche des Museums angewandt: Geschichte, Natur, Kultur und Kunst. Und, wie steht auch im Museum dem Besucher zu Füßen geschrieben: „Warat jo nindascht a Sein ohni Liab und umatum zan dafrias’n, braucht ma jo nit gor a sou a G’schalda moch n darweg’n.“ So sei es.

Margot Hohl 2009 für die WZ

Bernd Krammer von Lovntol.at

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