Pfarre Maria Rojach
Pfarre Maria Rojach im Lavanttal
Name | Adresse | Links |
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Pfarre Maria Rojach |
Maria Rojach 17 9422 Maria Rojach Tel.: 04355 / 2207 |
Ansprechpartner
- PfarrerPfarrer Geistl. Rat Mag. Helmut Mosser
- PGR-ObmannAlbin Grani
Anbetung: 20. Dezember
Patrozinium der Pfarrkirche: Mariä Himmelfahrt
Filialkirchen
- Gemmersdorf - Hl. Laurentius
Gottesdienste
Samstag: 18.00 Uhr in der Pfarrkirche (jeden 4. Samstag im Monat in der Filialkirche Gemmersdorf um 18 Uhr)
Sonntag: 8.30 Uhr in der Pfarrkirche (jeden 2. Sonntag im Monat in der Filialkirche Gemmersdorf um 11.00 Uhr)
Jeden 13. des Monats: 18.00 Fatima-Messe von Nov. bis April, von April bis Oktober: 19.00 Uhr.
Gottesdienste an den Werktagen: Siehe Gottesdienstordnung,
1/2 Stunde vor den Gottesdiensten Rosenkranz und Beichtgelegenheit
Pfarrkirche
Maria Rojach, am Fuße der Koralpe gelegen, beeindruckt mit der mächtigen, noch von Resten der ehemaligen Wehranlage umgebenen Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt. Zu ihrer Bedeutung als Wallfahrtsstätte kam die Kirche beim 4. Türkeneinfall von 1480. Im Kirchenschiff erinnert noch ein Votivbild an diese Begebenheit. Es zeigt die befestigte Kirche und die Bauern, die mit primitiven Waffen die Türken in die Flucht schlagen. Eine Inschrift verweist darauf, dass allein die Hilfe der Himmelskönigin den Ausschlag für den Sieg gegeben habe. Durch dieses Ereignis nahm die Marienverehrung großen Aufschwung, doch wurde der Wallfahrtskirche schließlich der Rang abgelaufen, als im benachbarten St. Andrä im 17. Jh. die prachtvolle Barockkirche Maria Loreto errichtet wurde.
Der barocke Hochaltar (1703) birgt im Zentrum das Gnadenbild der Kirche, eine fast lebensgroße Madonna, flankiert von den hll. Josef, dem Hlg. Joachim, Georg und Florian. Im Aufsatz befindet sich eine schöne Figurengruppe Anna selbdritt. Zwei gleich gestaltete Seitenaltäre, links mit einer Darstellung Anna selbdritt und rechts mit einem Gemälde hl. Johannes d. Täufer, stammen aus der Mitte des 18. Jhs.
Kostbarster Besitz ist der spätgotische geschnitzte Flügelaltar (um 1520/1525), vermutlich aus der Werkstatt von Jörg Lederer aus Kaufbeuren im Allgäu, der Motive des Marienlebens von Albrecht Dürer aufgreift. Bei geschlossenem Altar erscheint ein gemalter Passionszyklus.
Erwähnenswert sind auch die Wandmalereien im Chor. Hier finden sich an der Südwand Fragmente des Zuges der hll. 3 Könige, darunter stehender Apostel (um 1370/1380) sowie in Rundmedaillons die hll. Barbara, Katharina und zwei Engel aus derselben Zeit. Die Fragmente des Jüngsten Gerichtes sind aus späterer Zeit (1. V. 15. Jh.), ebenso die Beweinung Christi an der Langhausnordwand (2. V. 16. Jh.). Bei der Kirchenrestaurierung 1991-1993 wurde im Schiff und im Presbyterium am Gewölbe die einstige barocke Fassung mit farbigen Blumenornamenten, Köpfen, Figuren und Kinderengeln, welche die Leidenswerkzeuge Christi tragen, freigelegt.
Quelle: Kath. Kirche Kärnten