Werbung

Pfarre Lamm

Pfarre Lamm im Lavanttal

Die Pfarre Lamm im Dekanat St. Andrä mit seinen Filialkirchen und Gottesdienst.
Pfarre Lamm in St. Andrä im Lavanttal
Pfarre Lamm in St. Andrä im Lavanttal
NameAdresseLinks

Pfarre Lamm

Pölling 40
9433 St. Andrä
Tel.: 04358 / 2942

www.kath-kirche-kaernten.at

Auf Karte zeigen

Ansprechpartner

  • PfarrerPfarrer Geistl. Rat Mag. Johann Nepomuk Wornik
  • PGR-Obmann Alois Scharf

Anbetung: 3. August

Patrozinium der Pfarrkirche: Hl. Georg

Filialkirchen

  • Keine

Gottesdienste

Siehe Pfarrblatt

Geschichte

Genau an der Stelle, an der von der Saualm kommend, ein sanft geneigter Bergkamm in einen steilen Hang übergeht, steht in 800 m Seehöhe die dem Hl. Georg geweihte Pfarrkirche von Lamm. Die Ortsbezeichnung geht auf das altslawische Wort "lomu" zurück, was soviel wie Hangabbruch oder Bergkante bedeutet. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1243 in einer Schenkungsurkunde, in der vom "Berg Lamb" die Rede ist. Lamm ist eine Streusiedlung, in der auf knapp 30 Häuser aufgeteilt an die 100 Christen, überwiegend bäuerlicher Herkunft, leben. Seit Herbst 2012 sind ca. 60 Asylwerber verschiedenster Nationen, durchwegs Muslime, dazugekommen. Sie sind im Almdorf Grassler untergebracht.

Die Kirche selbst ist 1619 das erste Mal erwähnt. Sie ist von einer teilweise abgetragenen Wehrmauer umgeben, an die südlich das Pfarrhaus und ein Wirtschaftsgebäude angrenzen. Der Bau ist romanischen Ursprungs mit einem durch Strebepfeiler gestützten gotischen Chor. Der südlich angebaute gotische Turm mit Spitzhelm beherbergt die Sakristei. An der Südseite des Langhauses fallen die übereinander liegenden Rundbogenfenster auf, sowie zwei in die Mauer eingelassene frühmittelalterliche Steinköpfe. Anlässlich der Außenrestaurierung 2007 sind Fragmente einer spätgotischen Außenbemalung freigelegt worden.

Innen weist die einschiffige Kirche eine hölzerne Flachdecke neueren Datums auf. Über dem Westeingang liegt eine kreuzgratunterwölbte Empore auf massiven Pfeilern und weist eine Holzbrüstung auf. Der Chor aus dem 16. Jh., 1-jochig mit 5/8 - Schluss und einem Kreuzgratgewölbe, ist vom Langhaus durch einen Triumhbogen in der Breite des Chores abgeteilt.

Der Hochaltar von 1670-80 ist ein schönes Beispiel eines Ädikulaaltares. In der Mitte sitzt der Hl. Georg als römischer Ritter auf einem Schimmel, unter ihm das Böse in der Gestalt eines Lindwurms. Flankiert wird er von den Heiligen Martin und Wolfgang. Über ihm thront die Heilige Maria in der Gestalt der von Engeln umgebenen Himmelskönigin. Links und rechts von ihr die heiligen Bartholomäus und Laurentius. Gekrönt wird der Altar von zwei wappentragenden Engeln und einem kleinen Heiligen Michael mit der Seelenwaage. Das linke Wappen weist auf den Stifter Martin Sani hin, den 30. Dompropst von St. Andrä (gest. 1688).

Der linke Seitenaltar stammt aus derselben Zeit wie der Hochaltar und ist auch gestalterisch mit diesem verwandt. Er zeigt eine Statue des Hl. Nikolaus von Myra und darüber ein Tafelbild mit Maria und dem Jesukind in Windeln. Der rechte Seitenaltar aus der Mitte des 18. Jh. hat zwei Tafelbilder, unten die Hl. Maria von Magdala und oben den Hl. Donatus darstellend.

Die Pfarre Lamm existiert seit 1812. Sie wurde bis 2007 von der Nachbarpfarre Pölling aus mitprovidiert, d.h. der Pfarrer von Pölling war zugleich Pfarrprovisor von Lamm. Wie aus der Chronik zu entnehmen ist, hat sich fast jeder der bisher 23 geistlichen Herren über den mühsamen Weg von Pölling nach Lamm beschwert. Seit 2007 hat Lamm einen Pfarrer, auch wenn dieser in Pölling wohnt.

Quelle: Kath. Kirche Kärnten

Bernd Krammer von Lovntol.at

★★★★★ von
Lovntol auf Facebook / YouTube