Bienenlehrpfad
Der Bienenlehrpfad in St. Andrä / Lavanttal

Auf den Spuren der fleißigen Honigsammler
Wer den Dingen gerne zu Fuß auf den Grund geht, findet im Lavanttal ein reiches Betätigungsfeld. Hier wird Ihnen der St. Andräer Bienenlehrpfad präsentiert, welcher Sie über eine rund 5,5 km lange Strecke ins Reich der Honigsammler (ent)führt. Ausgangspunkt ist die Freizeitanlage St. Andräer See. Neben den vielen Freizeitangeboten der Ferienregion St. Andrä hat die Stadtgemeinde St. Andrä gemeinsam mit der Hauptschule St. Andrä als zusätzliche touristische Attraktion den Bienenlehrpfad und in weiterer Folge einen botanischen Lehrpfad errichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Bienenlehrpfad und der botanische Lehrpfad stellen eine große Bereicherung für die Ferienregion Lavanttal dar.
Im Klassenzimmer Natur haben die Schüler Gelegenheit, neben dem Wissenserwerb in Naturkunde, den Umgang mit der Natur und die Sensibilisierung für unsere Lebensgrundlage zu pflegen. Besonders beeindruckend, nicht nur für Schüler, ist die Vielfalt der Pflanzenwelt entlang der Lavant. Ein ganz besonderes Augenmerk wird auf die ständige Betreuung und Instandhaltung dieses Lehrpfades gelegt, sodass dieser auch in Zukunft für die Jugend, die Bevölkerung sowie unsere Gäste erhalten bleibt.
Unser Tipp: Informationstafeln und eine Broschüre begleiten Sie durch das Reich der Honigsammler – besonders interessant ist der Schaubienenstock in Mühldorf!
Name | Adresse | Links |
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Bienenlehrpfad St. AndräÖffnungszeiten:Ganzjährig bei freiem Eintritt! |
St. Andräer See 9400Mettersdorf Tel.: 04358 / 2710-20 |
Spezielles Angebot: Besuch der Freizeitanlage St. Andräer See mit Minigolf, Fischen, Seeterrasse
Anreise: Autobahnabfahrt St. Andrä – Richtung St. Paul – zum Ausgangspunkt Freizeitanlage St. Andräer See, Parkplatz bei der Freizeitanlage St. Andräer See. Direkt am Lavant-Radweg R10.
Fachkundige Führungen gegen Voranmeldung unter: Tourismusinformation der Stadt St. Andrä - Tel.: 04358 / 2710-20
Tipp: Bienen im Lavanttal
Informationen über die Bienen
Welche Honigarten erzeugen die Kärntner Imker?
Waldhonig ist ein Honigtauhonig aus den österreichischen Wäldern. Er ist dunkel, dickflüssig, mild, leicht verdaulich und für den empfindlichen Magen besonders bekömmlich.
Gebirgshonig ist ein Waldhonig aus Höhenlagen der Alpen, dem die Bienen den Nektar der Gebirgsflora beigemischt haben.
Blütenhonig ist meist von heller Farbe und je nach der Art der Blüten, von denen er gesammelt wurde, verschiedenfärbig.
Wabenhonig ist reifer Honig in frischen (Jungfern-) Waben. Er wird samt dem Wachs verzehrt.
Die wirtschaftliche Bedeutung der Biene
Die Wertschöpfung der Bienenarbeit setzt sich aus zwei Drittel Bestäubungstätigkeit (Obstbau, Kulturlandschaft) und einem Drittel aus der Produktion von Bienenprodukten zusammen. Die Arbeit der Imker ist unerlässlich und sollte daher von der Öffentlichkeit, im Besonderen von der Landwirtschaft, verstärkt Anerkennung finden.
Das Bienenvolk
Verschieden in ihrer Entwicklungszeit, Körpergröße, Funktion und Lebenserwartung, setzen drei Bienenwesen das Bienenvolk zusammen: Königin, Arbeitsbiene, Drohn. Alle entstehen aus einem Ei, das die Königin legt und durchlaufen die Entwicklungsphasen aller Insekten: Ei, Made, Puppe, Metamorphose, Insekt. Königinnen und Arbeitsbienen entstehen immer aus einem besamten, Drohnen aus einem unbesamten Ei. Die Entwicklung zu einer Königin ist von der Größe der Zelle und von der besseren Larvennahrung abhängig.
Die Arbeitsbienen
gehen wie die Königin aus besamten Eiern hervor. Ihnen obliegt die Durchführung aller Arbeiten, die das soziale Leben erfordert.
Die Bienenhaltung in Österreich
Etwa 30.000 Imker betreuen 1/2 Million Bienenvölker. Wollte man die einzelnen Bienen im Sommer verteilen, bekäme jeder Österreicher mehr als 5.000. Die Kleinimkerei überwiegt und ist die Voraussetzung für die aus bestäubungsbiologischen Gründen gebotene Flächenverteilung der Bienenvölker. In Österreich beträgt der Honigertrag pro Bienenvolk und Jahr 8 - 12 kg, in Übersee zum Teil 150 - 200 kg. Je größer die Artenvielfalt der Pflanzen, aus denen die Biene Honig erzeugt, ist, umso mehr Inhaltsstoffe sind im Honig enthalten. Große Honigmengen können nur aus Massenvorkommen von ein und derselben Pflanze erreicht werden.
Was ist Honig?
Honig ist jener süße Saft, den die Bienen erzeugen, indem sie die von den Pflanzen gespendeten Zuckerlösungen (Nektar und Honigtau) aufnehmen, mit körpereigenen Stoffen bereichern, in ihrem Körper verändern, in den Waben speichern und dort reifen lassen.
Die Produkte des Bienenvolkes
Honig, Wabenhonig, Blütenpollen, Propolis, Bienenwachs, Gelee Royal.
Vom Imker veredelte Produkte
Honigwein, Honigschnaps, Honigessig, Propolistropfen, Propoliscreme, Bienenwachskerzen, Honig mit Früchten, Honig mit Gelee Royal u.v.m.