Werbung

B78 Obdacher Straße

Die B78 Obdacher Straße im Lavanttal

Übersicht der B78 in Kärnten. Die Landesstraße hat eine Länge von rund 41 km.
B78 Obdacher Straße
B78 Obdacher Straße

Die Obdacher Straße (B 78) ist eine Landesstraße in Österreich mit einer Länge von 40,7 km. Namensgebend ist die Gemeinde Obdach in der Steiermark. Die Obdacher Straße ist eine wichtige Verbindung von Kärnten in die Steiermark und verbindet den Bezirk Wolfsberg mit den Bezirken Judenburg und Knittelfeld.
Die Obdacher Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße

Verlauf
Die Obdacher Straße beginnt an der Kreuzung mit der Packer Straße B70 in Twimmberg, einer Katastralgemeinde der Stadt Wolfsberg. Die nächste wichtige Kreuzung der B78 ist die Autobahnauffahrt Bad St. Leonhard zur Südautobahn A2. Weiter nördlich verläuft die Straße durch das Stadtgebiet von Bad St. Leonhard. Im weiteren Verlauf folgt die Umfahrung Reichenfels und der Obdacher Sattel. Dann kommt der Umfahrungstunnel Obdach und die Ortsdurchfahrt Eppenstein. Kurz nach Eppenstein kommt Kreisverkehr mit der Gaberl Straße B77 und der L537. Die Obdacher Straße endet schließlich bei der Auffahrt zur Murtalschnellstraße S36.

Umfahrung Bad St. Leonhard
Auch in Bad St. Leonhard wird seit geraumer Zeit an eine Umfahrung der Stadt gedacht. Ähnlich wie früher in Obdach führt die Straße in Bad St. Leonhard über den Hauptplatz und bei der ehemaligen Stadtmauer gibt es auch eine Engstelle. Vor allem aufgrund der vielen LKWs wird die Umfahrung von vielen Bürgern gefordert.

Der vier Jahre lang dauernde Planungsprozess kam am 22. Juni 2006 zu einem Abschluß, als die Trasse im Gemeinderat der Stadt Bad St. Leonhard einstimmig beschlossen wurde. Eine von Josef Kantor geleitete Bürgerinitiative verzichtete bereits im Vorfeld auf die Forderung nach einer Einhausung im Bereich Untere Stadt, weil Verkehrsreferent Landesrat Gerhard Dörfler (BZÖ) versprach, die geplante Lärmschutzwand in diesem Bereich von vier auf fünfeinhalb Meter zu erhöhen und mit hochabsorbierenden Elementen zu versehen. Auch diese Massnahme wurde im Gemeinderat beschlossen.

Die beschlossene Westumfahrung von Bad St. Leonhard wird nahe der Lavant verlaufen und beinhaltet zwei Unterflurtrassen mit 340 bzw. 475 m. Bei der längeren Unterflurtrasse im Bereich der Badsiedlung müssen vier Häuser abgelöst werden. Die Gesamtkosten sollen 36 Mio. Euro betragen. Der Spatenstich erfolgte kurz vor den Kärntner Gemeinderats- und Landtagswahlen am 28. Februar 2009 im Beisein von Landeshauptmann Gerhard Dörfler.

Nach Kritik des Rechnungshof wurde das Projekt umgeplant und es wurde nur eine Unterflurtrasse errichtet, ebenso wurden mehr Grundstücke abgelöst, sodass 18 Familien umzogen. Die Gesamtkosten betrugen schließlich rund 46 Mio. Euro. Am 15. Juli 2012 wurde die Umfahrung von Landeshauptmann Gerhard Dörfler feierlich eröffnet.

Ausbau und Sanierung
Die B78 wird seit Jahren Schritt für Schritt ausgebaut. Bis zum Jahr 2006 soll von Reichenfels bis Mauterndorf ein durchgängiger Radweg entlang der Straße errichtet sein. 2004 wurden Teile der Straße zwischen Obdach und Eppenstein saniert. Die Strecke über den Obdacher Sattel wurde im Jahr 2005 saniert und die Fahrbahn verbreitert. Auf jeder Seite vor dem Obdacher Sattel wurden Kettenanlegeplätze für LKWs errichtet, um die Fahrer eher zu einem Anlegen der Schneeketten bei Schneefall zu motivieren.

Bernd Krammer von Lovntol.at

★★★★★ von
Lovntol auf Facebook / YouTube